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Urlaub von den Buzzwords

Fachbeitrag | IHK | Niederbayerische Wirtschaft 07/08 2023

Wie lässt sich gesunder Tourismus vermarkten, ohne mit Standardbegriffen wie „Nachhaltigkeit“ und „Bio“ zu arbeiten? Die Passauer Agentur für Marke und Kommunikation MZGN GmbH gibt Tipps.

Wer aus der Masse herausstechen möchte, verfolgt im besten Fall Ansätze, die etwas versprechen und Lust machen. Es gilt: „außerhalb von ausgetretenen Pfaden denken“ und „eigene Wege“ gehen. Ihr Angebot ist „einzigartig“ oder sind die Erlebnisse „unvergesslich“? Wieso nicht „überraschend einfach“? Schaffen Sie Erlebnisse, die einen „Urlaub von den Buzzwords“ bieten.

Wahrhaftig erzählen

Statt oberflächlichen Greenwashing-Strategien ist es lohnender, die Authentizität Ihrer Region oder Ihres Betriebs hervorzuheben. Erzählen Sie Geschichten, die Emotionen bei Ihren potenziellen Gästen entstehen lassen. Das muss nicht Vorfreude auf den Besuch sein – es kann auch die Hoffnung auf Ruhe oder die Erwartung auf Gespräche mit Menschen sein, die einfach geradeheraus sind. Oder die Freude auf hausgemachte Grießnockerl.

Lokal zusammenkommen

Kooperationen mit anderen lokalen Unternehmen und Produzenten schaffen ein Netzwerk, das gemeinsam für den Ort steht. Fisch von der Zucht am Ort und Wild von dem Förster aus dem nächsten Dorf? „Authentisch“ wäre eine Untertreibung, den Sinn an Wirtschaftlichkeit und Ehrlichkeit dabei zu vermitteln.

Gemeinsam gestalten

Machen Sie möglich, dass Ihre Gäste die Chance haben, ihre Reise mitzugestalten. Freiheit macht Laune und wird weiterempfohlen – auch die Freiheit in der Wahl, wie ein Urlaub erlebt wird. Ein Fragenkatalog oder ein kleines Formular bei der Buchung zur Abfrage von Interessen macht das möglich. Wer Bewegung mag, bekommt von Ihnen Tipps für Wanderungen. Wer Bier und Bierseligkeit mag, der bekommt die Top 3 der Wirtshäuser vor Ort zugesendet – und ein Foto der eigenen Brotzeitecke im Garten Ihres Betriebs.

Menschlich berühren

Neugier schafft man schon mit einem selbstbewussten „Du“. Oder mit Bildern. Auf jeden Fall mit Geschichten wie dokumentierten Erlebnissen von anderen Gästen, die Lust machen à la „das will ich auch“. Das innere Versprechen des Gastes, allen von Ihnen zu erzählen, wecken E-Mail-Betreffe wie „Bald bist du bei uns!“ oder „Schön, dass du da warst! Hier der Online-Shop des Hofladens, dessen Honig du so mochtest“. Das Herz anzusprechen, geht auch ganz ohne Planung einer Customer Journey, wird dadurch aber im richtigen Moment sichergestellt.

Das Fazit

Ein Anfang ist es, eine eigene Sprache zu wählen und schrittweise menschlich zu kommunizieren. Dann wird die Inspiration auch bei Menschen geweckt und nicht nur bei Algorithmen nach Zahlung von Werbepauschalen. Innovation und Kreativität überzeugen – Nachhaltigkeit und Bio wird heutzutage erwartet. Oder begeistern gerade dann, wenn sie nicht im Fokus als Argumente vorgebracht werden, die einen Besuch bei Ihnen lohnend machen.

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