Plenty more fish in the sea –
Warum Content-Marketing einzigartiges Storytelling benötigt
In der heutigen Zeit will man alles andere als mit dem Strom schwimmen, oder? Daher ist es umso wichtiger, sein Marketing-Game auf ein nächstes Level zu heben. Relevante Themen verpackt in catchy Stories – das sogenannte Storytelling gehört vor allem in den letzten Jahren zum festen Bestandteil einer wirkungsvollen Content-Strategie.
Menschen möchten nicht mehr einfach nur mit Werbung bespielt werden (sofern sie das je wollten). Sie möchten, dass ihnen geholfen wird und damit unterhalten, informiert, inspiriert und emotional berührt werden. In diesem Blogpost erklären wir, warum Storytelling im Content-Marketing so gut funktioniert und zeigen darüber hinaus drei Storytelling-Methoden, die dabei helfen, Storytelling als Teil einer erfolgreichen Content-Strategie umzusetzen.
Warum Storytelling im Content Marketing funktioniert
Geschichten faszinieren und das schon seit mehreren hundert Jahren. Aber warum lassen sich genau diese so effektiv als mögliche Content-Strategie einsetzen? Das lässt sich easy beantworten: Geschichten bleiben länger in Erinnerung! Während unspektakuläre Fakten oft einfach an uns vorbeiziehen, aktivieren Geschichten besonders viele Gehirnbereiche und bleiben somit viel länger im Gedächtnis als reine Informationen. Dies ist wahrscheinlich auf die emotionale Verbindung zurückzuführen, die meist beim Hören einer Geschichte entsteht. Die Forschung zeigt, dass beim Erleben starker Emotionen (Wut, Freude, Angst) im menschlichen Gehirn Hormone ausgeschüttet werden, die die Nerven empfindlicher machen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich neue Gedächtnis-Schaltkreise bilden.
Storytelling ist kein klassisches Verkaufsgespräch
Die 2020 Content Preferences Survey zeigt folgendes: 38 Prozent der B2B-Einkäufer sind der Meinung, dass Anbieter ihre Inhalte verbessern könnten, indem sie Verkaufsbotschaften einschränken. Noch simpler formuliert: Die jeweilige Targetgroup möchte nicht, dass ihnen etwas verkauft wird.
Menschen wollen ihre Einkäufe selbst bestimmen und haben gelernt, verkaufsfördernde Medien wie TV-Werbung, Radiowerbung und Plakate auszublenden. Das Erzählen von Geschichten im Content-Marketing ist deshalb so effektiv, weil es nicht wie ein Verkaufsgespräch wirkt. Eine gute Geschichte fesselt die Aufmerksamkeit mit dem Versprechen von Unterhaltung und hält es bei der Stange, indem sie eine gewisse Connection und Empathie herstellt.
Die gesetzten Marketingziele eines Unternehmens können nur erreicht werden, wenn die Botschaften von dem Empfänger als wahr empfunden werden. Glaubwürdigkeit spielt somit eine essentielle Rolle im Marketingbereich. Ein Grund für dieses Empfinden kann zum Beispiel folgendes sein: Konsumenten ist mittlerweile bekannt, dass hinter einer Werbung verschiedene Absichten stecken und dass Unternehmen in der Marketingkommunikation oftmals Informationen verzerren, um beworbene Produkte in ein besseres Licht zu rücken. Eine zu offensichtliche Werbung kann dazu führen, dass potentielle Kunden die tatsächliche Absicht einer Marketingkommunikation erkennen und sich dadurch in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeschränkt fühlen. Als mögliche Folge reagieren Rezipienten mit einer gewissen Abneigung auf solche Werbeinhalte.
Storytelling vereinfacht komplexe Themen
Je komplexer ein Thema bzw. ein Zusammenhang ist, desto besser eignet es sich für Storytelling. Schließlich ist eines der Indizien für gut gemachtes Storytelling, dass komplizierte Inhalte mithilfe greifbarer Beispiele und reichlich Emotionen so verpackt sind, dass sie den gewünschten Inhalt transportieren. Storytelling kann ebenfalls genutzt werden, um einfache oder komplexe Fragen von Kunden zu beantworten. Denn auch hier gilt: Geschichten helfen, die Antworten auf die eigenen Fragen besser verstehen und verarbeiten zu können.
Drei Storytelling-Methoden für ein erfolgreiches Content-Marketing
Tatsache ist, dass Storytelling eine sehr vielseitige Technik ist auf die in der Content-Produktion nicht verzichtet werden sollte. Die Frage, die sich nun stellt: Wie kann man das Ganze in die Tat umsetzen? Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
1) StoryBrand-Methode: Eines der beliebtesten Storytelling-Methoden ist die StoryBrand-Methode. Dieser Ansatz von Don Miller folgt der klassischen Spielfilmdramaturgie, also einem Script wie bei jedem guten Blockbuster, um Rezipienten durch Storytelling zu fesseln.
Die Geschichte dreht sich dabei vor allem um drei Hauptcharaktere:
- Held, wird mit Problem konfrontiert (Kunde)
- Schurke, macht dem Helden das Leben schwer (das Problem des Kunden)
- Guide, hilft dem Helden und zeigt ihm eine Lösung für sein Problem (Unternehmen)
2) Die Drei-Akt-Struktur: Eine weitere Möglichkeit ist die 3-Akt-Struktur. Diese stammt ebenfalls aus der Filmbranche. Hier geht es überwiegend darum, Spannung aufzubauen und diese dann am Ende mit einem klassischen “Happy End” aufzulösen.
- Einleitung: Hier wird der Schauplatz festgelegt und die Figur (in diesem Fall Ihr Kunde) vorgestellt.
- Wendepunkt: Darstellung eines Problems/Aufbau von Spannung (das Problem mit dem der Kunde konfrontiert ist).
- Schluss: Lösung des vorgestellten Problems (Konflikt wird durch die Nutzung eines Produkts/Angebots aufgelöst).
3) Die PAS-Formel:
Zu guter Letzt gibt es noch die PAS-Formel. Sie ist die Abkürzung für die drei Phasen, aus denen die Formel besteht:
Problem, Agitate, Solution. Während die beiden anderen Storytelling-Methoden vor allem in Filmen und Romanen verwendet werden, stammt die PAS-Formel aus der Copywriter-Welt. Sie ist einfach und effektiv zugleich.
- Problem: Wichtig ist, das existierende Problem des Kunden zu identifizieren.
- Agitate: In einem zweiten Schritt soll nun eine emotionale Reaktion hervorgerufen werden. Das kann in Form von Mitgefühl/Verständnis gegenüber dem Kunden geschehen.
- Solution: Ein jeweiliges Produkt/Dienstleistung/Angebot soll nun als “problem solver” dem Kunden näher gebracht werden.
Fazit
Storytelling ist eine sehr facettenreiche Technik, auf die in Sachen Content-Marketing nicht verzichtet werden sollte. Es hilft dabei, dass Dinge länger im Gedächtnis bleiben und trägt dazu bei, dass potentielle Kunden Vertrauen aufbauen.



